E-Mail: So wenig wie möglich (Teil 1 von 13)

Die Einstiegsfrage an Peter Hogenkamp zielt auf die bei Blogwerk gelebte Praxis des E-Mailing. Es soll ja Leute geben, die dem E-Mail völlig abschwören, experimentell zumindest – wie IBMer Luis Suarez. Nicht so die Blogwerker, sie machen es schon auch noch so wie man es vorher gemacht hat, als Basis.

E-Mail ist nach wie vor berechtigt, sagt Hogenkamp, doch „wir versuchen so wenig wie möglich intern zu mailen – was uns natürlich nicht gelingt.“ Auch der Umgang mit dem Subject-Feld von E-Mails, das ja wirkliches Nachdenken lohnt, und die beliebte Nutzung des Verteilers «an alle», bereiten nicht nur Freude. Wie wir erfahren, kann man mit ein wenig «Wollen» viel gewinnen: „Wenn man sieht,

  • dass Diskussionen aufkommen, oder wenn man sieht,
  • dass das, worüber man gerade mailt, eigentlich dokumentiert werden sollte, oder wenn man sieht,
  • dass es nicht der richtige Verteiler ist, den man gerade hat, und es eigentlich ins Wiki gehört,

dann gilt es, E-Mail-Diskussionen abzubrechen und ins Wiki zu transferieren“. Und doch können bestimmt alle von uns auch das von sich selbst sagen: Warnlämpchen gehen tatsächlich oft an, wenn man weiss: «ich sollte jetzt eigentlich was anders machen, … jetzt mache ich es aber nicht». Dafür gibt es auch gute Gründe, denn von unterwegs, vom Mobiltelefon aus etwas ins Wiki zu stellen, ist viel mühsamer als E-Mail.

Zur Frage schliesslich, wie man zu effektiverem E-Mailing kommt, hören wir: „Man muss generell versuchen, eine Kultur zu etablieren, wo alle sich gegenseitig darauf hinweisen: Das müsste jetzt eigentlich ins Wiki!“

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