E-Mail: So einfach wie möglich, ohne Reglement (Teil 2 von 13)

Wir erfahren in dieser Episode von Peter Hogenkamp, was er als Geschäftsführer von Erziehung und Reglementen für die E-Mail-Kommunikation sowie von Ordnungssystemen (Foldern, Ordnern) für die Ablage von Mails hält. Und natürlich spricht er darüber, wie er selbst damit verfährt.

Kurz gefasst verhält er sich nach diesen  Leitgedanken:

  • Ich finde nicht, dass Erziehungs-E-Mails es bringen, sondern ich finde «Leading by Example» ist besser. Und dann kann man immer noch hinterher erziehen. (Das macht er nicht oft, vielleicht zweimal im Monat).
  • Ich glaube auch nicht an Kommunikationsreglemente, wo man versucht, jeden Fall aufzulisten und ein Regelwerk aufzustellen, das sowieso keiner liest. … Es ist viel besser, ad-hoc zu entscheiden und zu sagen, wenn einmal etwas schief läuft in der internen Kommunikation: «Hier müssen wir einmal gegensteuern!»
  • Was die Ablagestrukturen für Mails angeht, hat Hogenkamp schon Verschiedenes probiert. Er sagt: „Meiner Meinug nach muss man es unbedingt so einfach wie möglich machen, weil man sich an jedes komplizierte System nicht hält.“ Er ist deshalb auch am Ausdünnen seiner persönlichen Ordnungsstruktur. Z.B. hätte die Strukturierung nach Projekten sowieso nie funktioniert. Nicht nur einfach, sondern insbesondere schnell muss es sein: „Meiner Meinung nach kommt es hier auf jede Zehntel Sekunde an.“ Das Verschieben von Mails in Ordner dauert ihm bei Lotus Notes beispielsweise zu lange. Bei der Blogwerk AG setzt man die Firmenvariante von Gmail (Google Apps) ein. Da braucht er eigentlich nur zwei Tasten: „Entweder antworte ich natürlich, oder ich brauche Löschen oder Archivieren; ich archiviere fast alles, … man hat ja eh Speicherplatz satt“.

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