Am Freigabeverfahren eines Grossunternehmens gescheiterter Video-Content

Erstmals in meiner Zeit als Video-Bloggerin bekam ich ein „Nein“ auf die Frage, ob ich Ausschnitte aus dem Video online-stellen dürfte; es war aber auch das erste Mal, dass die Konzernkommunikation gefragt wurde. Hier die Begründung – an vertraulichen oder falschen Inhalten liegt es jedenfalls nicht:

„Leider muss ich Ihnen mitteilen, daß unsere Konzernkommunikation mit der Veröffentlichung des Video-Interviews nicht einverstanden ist. Grund hierfür ist weniger der Inhalt, als die Qualität des eigentlichen Films, der den XYZ(Unternehmensname wurde anonymisiert)-Ansprüchen nicht gerecht wird. Die Erfahrung zeigt, daß das Thema XYZ (Thema wurde anonymisiert) gerade in der Internet-community auf grosses Interesse stösst und es damit wahrscheinlich ist, daß der Film über die Social Communities weit verbreitet wird. Damit könnte er als offizielles Statement der XYZ (Unternehmensname wurde anonymisiert) missverstanden werden. Daher muß ich Sie leider bitten, das Interview nicht auf Ihrer Seite zu veröffentlichen.“

Das ist übrigens keine Satire, so wie hier.

3 Kommentare zu diesem Artikel


  1. Damian Amherd schrieb:

    In der Internetwelt nennt man sowas dann „Fail“ …

  2. Roman Zollet schrieb:

    Oder auch einfach „schade“.

  3. themashazine schrieb:

    Solche Berührungsängste gibt es meistens so lange, bis die Unternehmen dann mal selbst Videos produzieren – dann legt sich das in der Regel.
    Eine Frage der Media literacy und der leicht erkennbaren CI ist das natürlich auch…
    Angst vor der weiten Verbreitung ist übrigens toll!

Schreiben Sie einen Kommentar