Bewerbung 2.0 erwünscht, aber ohne Bewerber zu Googeln (Teil 4 von 5)

Die Web-2.0-Kultur soll auch mehr und mehr im Recruiting gelebt werden, sagt Jan Westerbarkey, der Geschäftsführer der Westeflex-Gruppe, (siehe Intro-Blogpost: Westaflex – Enterprise 2.0 im Mittelstand).

Im Gespräch, das Bernd Schmitz aufgezeichnet hat, erläutert er zwischen Min 14.10 und Min. 17:20, welche Möglichkeiten er gut findet und welche er ablehnt.

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  • Wir haben vor, dass Bewerber nicht nur einem Lebenslauf – meinethalben als PDF – schicken können, sondern ein ein- bis zweiminütiges Video von sich selbst. … So bekommt man ein Bild von einer Person und weiss, die passt mir auch menschlich, da bin ich geneigt, die mal einzuladen.
  • Wir möchten eins nicht, Bewerber die wir einladen vorher Googeln. Das möchte ich aus Prinzip nicht. … Ich möchte die Jugendlichen … frisch wie sie sind, am liebsten mit einem eigenen lebendigen Video, und mich interessiert nur insoweit die Historie als sie die Schul- und Ausbildung betrifft. Aber alles andere, da interessiert mich eigentlich mehr das Potential.
  • Wir haben eine sehr aktive Ausbildung. … Unsere Auszubildenden bloggen auch über ganz bestimmte Themen. Die meisten Auszubildenden sind verwundert, dass sie bei uns so viele Freiräume haben.

Von einem Pilotversuch mit Second Life in 2008 berichtet Westerbarkey dies (ab Min. 21):

  • Wir hatten eine eigene Insel. Dort gab es eine Erlebniswelt … die Verbindungsgänge waren röhrenartig gemacht. Dort haben wir ganz unabhängig von unseren Produkten Leute kennen gelernt, die bei uns später ein Praktikum gemacht haben, die gesagt haben: „So bekannt ist Westaflex ja gar nicht. Egal ob ich jetzt ein Ingenieurstudium mache oder Handwerker werde, die behalte ich jetzt mal im Auge.“ Das kann man wahrscheinlich nicht beziffern.

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