Urgent Requests: Yesterday a Problem, Today a Solution (Teil 4 von 8)

Das Forum ‚Urgent Requests‘ ist momentan das Zugpferd der Anwendung References@BT von Building Technologies, Siemens. Die ‚Urgent Requests‘ hat Dr. Johannes Müller vor knapp zwei Jahren ins Leben gerufen; bei der Anwendung ‚Sharenet‚ gab es diese bereits auch. Als engagierter Kümmerer hat er die Nutzung in der Anfangsphase, in der es erst einmal nur sehr ‚getröpfelt‘ hat, mit angeschoben und erzählt davon in diesem Kurzvideo.

  • So ermunterte er öfters „Kannst du deine Frage, die du mir persönlich stellst, auch ins Forum hineinstellen?“. Denn ein Forum mit Requests und öffentlichen Antworten wie dieses ist nichts anderes als eine wachsende Wissensbibliothek, auf die man noch Wochen und Monate später mit Stichworten zugreifen kann.
  • Dr. Müller fragt auch ab und an bei einzelnen ‚Urgent Requests‘ nach, besonders bei solchen, die scheinbar unbeantwortet geblieben sind. Er erhält oft die Rückmeldung: „Ja, ich habe da schon diverse E-Mails bekommen mit Antworten, die mir weiter geholfen haben.“ Wenn Antworten sensitive oder nicht ganz verifizierte Informationen enthalten, werden diese gerne direkt an einen ganz bestimmten Empfänger geschickt, und nicht im Forum öffentlich gemacht. Auch das ist gut, denn es nutzt dem, der eine Problemlösung sucht.

Müller wird durch sehr schöne Feedbacks bestätigt. So beschrieb ein Nutzer aus Grossbritannien, der mit einem Brandlöschungsprojekt nicht weiter kam, seine Erfahrung mit „Yesterday a Problem, Today a Solution„: Ein Deutscher Kollege, den er vorher nicht kannte, hatte ihm auf seinen ‚Urgent Request‘ schon am nächsten Tag genau die Information gegeben, die er brauchte.

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Abschreiben erlaubt: Verkaufspräsentationen auf einen Klick (Teil 3 von 8)

Wir bei References@BT haben das Schlagwort „Abschreiben erlaubt“, sagt Dr. Johannes Müller und bringt uns dieses Grundprinzip in folgendem Interviewausschnitt näher. Dem ist noch ein zweites Prinzip hinzuzufügen: „Zuhören bringts“, nämlich dem Nutzerfeedback. Denn die Ideen und Wünsche der Nutzer in ein „Feature“ der Anwendung umzusetzen, bringt den Wert, der die Mitarbeiter zu Nutzern der Lösung macht. Und wie wir hier hören, kann und hat Herr Müller umsetzungsorientiert zugehört:

Bei Building Technologies, Siemens (BT Global Website) ist es nicht bei der Erkenntnis geblieben, dass viel zu viel immer wieder von Neuem angefangen wird, statt dass man ein bereits „erfundenes Rad“ nocheinmal – in einem anderen Kontext – verwendet; deshalb ist Abschreiben erwünscht. „Wir wollen ja schneller sein, wir wollen uns Zeit sparen, wir wollen bereits gemachte Fehler nicht mehr machen“, heisst es. Hätte jemand Inhalte, von denen er oder sie nicht will, dass andere daraufschauen oder sie wiederverwenden, würde man sie nicht hochladen.

Ein Beispiel, wie das in der Praxis mit References@BT  gelebt wird, ist die Powerpoint-Download-Möglichkeit. Das ist ein typisches Feature, das Herr Müller aufgrund von Nutzerfeedback erstellt hat. Die Inhalte, die textlich und mit Bild in der Datenbank vorhanden sind, werden automatisch auch als Powerpoint-Datei ausgegeben. Und ruck-zuck hat man eine Verkaufspräsentation zusammengestellt.

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Finden und Beitragen von Lösungen: Nichts einfacher als das (Teil 2 von 8)

Fragen der folgenden Art lassen sich bei Building Technologies, Siemens, quasi auf Knopfdruck beantworten: „Zeige mir alle Kundenprojekte, die wir mit Banken in der Schweiz im Bereich Zutrittskontrolle durchgeführt haben“; „Zeige mir die Projekte in 50 km Umkreis von mir“- gleich in Google Maps.
Dr. Johannes Müller
ist für die Applikation und Community von References@BT verantwortlich. Ihm sind zwei Grundprinzipien sehr wichtig:

  • Einfaches Auffinden von Informationen und
  • einfaches Einstellen von eigenem Wissen.

Hören Sie in das wenige Minuten kurze Video hinein;  Herr Dr. Müller spricht über etliche konkrete Beispiele dafür.

Sämtliche Attribute können verbunden mit einer intelligenten Schlagwortsuche zu einer Kombinationssuche zusammengefasst werden, so dass man auch mit „Vienna“ attributierte Einträge findet, wenn man nach „Wien“ sucht. Die Hemmschwelle, eigene Informationen beizutragen, ist so niedrig wie möglich gehalten. Ein Orientierungsproblem: „Ich würde etwas dazu sagen wollen, aber ich finde den Link nicht; wo kann ich jetzt darauf antworten?“ soll gar nicht erst auftauchen. Ihm ist auch sehr willkommen, wenn jemand nur die Zeit findet, eine kurze Übersicht zu einem Projekt zu schreiben, aber damit zum Ausdruck bringt: „Ich bin für weitere Fragen zu erreichen“. Ausschlaggebend ist, dass die Leute schnell auf Projekte und Ansprechpartner kommen.

Von den Ideen, den 2.0-Charakter der Anwendung weiter auszubauen, sei hier nur ein Feature genannt. Dr. Johannes Müller möchte diese Anwendung noch viel stärker in anderen Intranetsites verankern, z.B. Inhalte aus References@BT-Datenbanken in ganz anderen Websites anzeigen. Dann werden diese Websites lebendig, denn sie ändern sich von Tag zu Tag. Auch dafür gibt er im Interview-Vlog ein Beispiel.

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Web 2.0 kann drin sein, auch wenn es nicht drauf steht (Teil 1 von 8)

Wie in der Einführung zu dieser Vlog-Serie schon gesagt, war Dr. Johannes Müller von Web-2.0-Paradigmen schon so durchdrungen und überzeugt, dass sie in der Anwendungskonzeption umgesetzt waren, bevor dieses Schlagwort überhaupt geprägt wurde. Den ‚Spirit‘ von References@BT, der Projekt- und Lösungsdatenbank bei Building Technologies, Siemens (siehe auch BT Global Website), bringt er uns in diesem Interview-Ausschnitt näher:

Kernaussagen von Dr. J. Müller darin sind:

  • Ich denke, dass Web 2.0 dem Wissensmanagement … einen Anschub gegeben hat.
  • Das System ‚Sharenet‚ gibt es seit 1999. Schon zur damaligen Zeit wurde eben der Nutzer in den Mittelpunkt gestellt und nicht die IT-Applikation.
  • Mir geht es viel weniger darum, dass ich eine allwissende Datenbank aufbaue, …, mir geht es vielmehr darum, mit References@BT Nutzer zu vernetzen; Kolleginnen und Kollegen auf der Welt miteinander ins Gespräch zu bringen. … Und das ist für mich Web 2.0 im Sinne von Social Networking.

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