Weblog-Evangelist sein ist eine leichte Aufgabe (Teil 5 von 8)

Denken Sie, es sei eine undankbare Aufgabe, andere fürs Mitmachen bei einer neuen Web 2.0-Anwendung im Unternehmen zu bewegen? Weit gefehlt! Diese Episode der „Case Friday„-Serie zum unternehmensinternen Wissensblog bei namics zeigt, dass es im persönlichen Gespräch eher ein offenes Innovationsohr braucht als verkäuferisches Überzeugungstalent.

Leihen Sie nur weniger als 3 Minuten Marcel Albertin Ihr aufmerksames Ohr, wenn er darüber spricht, dass es keine Überredungskünste braucht, die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Kommunikationskultur der Multiblog-Anwendung zu gewinnen, da die Lösung für sich selber spricht.

Einige Kernaussagen des CTO aus unserem Gespräch sind:

  • Solche Innovationen wie ein Multiblog-System, das muss man persönlich erklären, um die Idee genau zu transportieren. … Darum mache ich das persönlich, auch um neue Ideen aufzunehmen, um vielleicht Verbesserungen am System zu machen.
  • Ich war an allen Standorten … das war bei der Einführung. Dann haben wir mit allen neuen Mitarbeitern sogenannte Einführungswochen am Hauptsitz. Alle zwei Monate erzähle ich das von Neuem.
  • Wie springt der Funke, so zu arbeiten, so zu kommunizieren über? Wegzugehen von der konventionellen Praxis E-Mail? „Indem man einfach sieht wie gut das funktioniert. … Weil aus diesen Vorteilen sich keine Frage stellt, dass das besser ist als E-Mail.

Mit dem Multiblog funktionieren Umfragen an alle (Teil 4 von 8)

Das kennen Sie doch auch: Da brennt einem gerade eine Frage unter den Nägeln, man weiss, dass es bestimmt jemand von den Arbeitskolleginnen oder -kollegen weiss und man nur fragen bräuchte. Natürlich hätte man die Antwort am liebsten sofort. Reihum telefonieren? Zu zeitaufwendig. E-Mail an alle senden? Damit kann man sich nachhaltig unbeliebt machen.
Dass die Lösung trotzdem kein Wunschtraum bleiben muss, zeigt die gelebte Praxis in diesem Unternehmen. Hören Sie in diesem ersten, aber fortgesetzten, „Case Friday“ dieses Jahres, was Marcel Albertin über die Erfahrungen mit Umfragen an alle in Web 2.0-Kultur zu sagen weiss.

Einige Kernaussagen des CTO von namics aus unserem Gespräch sind:

  • Super positiv ist … diese Brainstorming-Geschichte. Es ist enorm, wie schnell die Mitarbeiter darauf reagieren. Nach zwei Stunden habe ich garantiert 4-5 Antworten zu dem Thema.
  • Vorher mit den Mails konnte man das nicht zentral mit Statistiken belegen. … Das kann ich heute jedem Kunden, jedem (potenziell) neuen Mitarbeiter zeigen, wie das bei uns funtioniert. Das ist für mich immer noch das Schönste überhaupt am Ganzen.
  • Mein Paradebeispiel, das war eine Umfrage, die ich für einen Kunden gemacht habe; da wird es auch geschäftsrelevant. … innerhalb von wenigen Stunden habe ich 20 Antworten gekriegt. Ich konnte das gerade einbauen im Pitch bei dem Kunden.
  • Die Frage war eine Zeile lang. Die Antworten sind alle auch nicht lange. Aber das ist genau das, was ich gebraucht habe.
  • Das spielt natürlich sicher eine Rolle, wer fragt. Noch wichtiger als „wer fragt“ ist, „was ist es für eine Frage“.

Der Weblog ist voll in Fahrt, ein Forum würde dümpeln (Teil 3 von 8)

Sie haben am 21.12. die dritte Episode des „Case Friday“ vermisst? Bei mir waren die Weihnachtsvorbereitungen so voll in Fahrt, dass dieser Tag zum „Casual Friday“ geraten ist und Sie nun heute Weiteres über das Funktionieren des internen Blogs von Namics erfahren.

Aktuell, einfach zu bedienen und sehr schnell sollte die Anwendung sein, denn für aktuelle Informationen, aktuelles Wissen, ist news.namics.com gedacht. Einfaches Posten, einfaches Kommentieren – ohne aufwendige Prozeduren, ohne Hindernisse: das macht den Erfolg des internen Weblogs aus, meint Marcel Albertin. Ein klassisches Diskussionsforum wäre weniger einfach zu bedienen und die Nutzungsbarriere entsprechend höher. Hören Sie hier, dass nicht nur die Nutzung gar nicht aufwendig ist, sondern genausowenig die Pflege der Inhalte.

Einige Kernaussagen des CTO aus unserem Gespräch sind:

  • Jeder Mitarbeiter kann ein Thema lancieren … da braucht es auch keinen Freigabeprozess.
  • Wenn da nach drei Monaten nichts mehr steht, schliesse ich das Thema wieder. Die Posts selber bleiben aber über die Suche nach wie vor erschliessbar.
  • Es wird hier kein Know-how hinterlegt, das längerfristig ein Thema ist. Für das haben wir andere Gefässe.
  • Nicht alle Leute lesen das auf der Web-Seite; das wird über RSS-Reader mit anderen Infos konsumiert, je nach Gusto, wie es der Mitarbeiter gewohnt ist.
  • Es ist erstaunlich, wie wenig Unterhalt das Ganze braucht: Einmal im Monat 1 Stunde Aufräumen. Inhaltlich mache ich praktisch überhaupt keine Eingriffe. Es gibt keine Redaktion oder Ähnliches. Es ist komplett von den Mitarbeitern selbst geführt.

Der Multiblog NamicsNews steuert die Informationsflut filigran (2 von 8)

Als Auftakt zum ersten „casefriday“ im Netzleben dieses Blogs gibt es einen Bonus-Vlog. Es sind heute also gleich zwei Kurzvideos hier zu finden. Marcel Albertin setzt seine Einführung in den internen Multiblog von namics fort.

In knapp 4 Minuten erfahren Sie, wie mit ca. 40 einzelnen Themenblogs die Informationen so organisiert werden, dass sich die Mitarbeiter nicht von einer Informationsflut in der E-Mail-Inbox überschwemmt fühlen. Und ganz nach dem Web 2.0 Prinzip: Es gibt kein Rechtesystem, jeder kann mitmachen, jeder kann einen neuen Blog eröffnen; in Albertins Worten: „Create New Blog: Thema, Titel und los gehts.“

Einige Kernaussagen aus diesem Gespräch sind:

  • Multiblog heisst für uns, alle diese Kategorien sind eigenständige Blogs. Zu verschiedenen Themen und Kompetenzen haben wir einen einzelnen Blog. Z.B. Internet News, Consulting, Technik, Design, insgesamt ca. 40; da gibt es immer wieder neue Ideen.
  • Es gibt immer beide Wege: Der etwas schreibt kann sagen, ich will es an alle verteilen, aktiv. Oder der, der sich für ein Thema interessiert, kann sich über diesen Knopf hier subscriben.
  • Einer unserer Lehrlinge muss ein Arbeitsbuch führen. Er macht das als Blog. Er hatte die Aufgabe, jede Woche einen Post zu machen, was er in dieser Woche gelernt hat und was für ihn neu war. Und so konnten alle mitfiebern, was er jetzt für neue Erfahrungen gemacht hat.