Sie wollen Ihren eigenen Blog starten? „Go big or go home“ (1 von 7)

Wenn man sich mit dem Gedanken trägt, einen eigenen, persönlichen Blog zu starten, dann denkt man als erstes daran, jemanden zu fragen, der das erfolgreich geschafft hat. Gedacht, getan, ich habe das für meine Studierenden möglich gemacht, und lasse Sie hier nun an den Einblicken eines erfahrenen Bloggers teilhaben.

 

Als Gastreferenten in meiner Lehrveranstaltung „Knowledge Management in Global Business“ konnte ich am 12. Dezember 2007 Ajit Jaokar nach St. Gallen holen. Er schreibt im Bereich Mobile Web 2.0 den renommierten Fachblog „Open Gardens„. Aus unserem über einstündigen Gespräch finden Sie in diesem und weiteren Posts sieben Ausschnitte in Englischer Sprache, die mir – als damals noch mit dem eigenen Blog-Vorhaben „schwanger Gehende“ – Eindruck gemacht haben. Hier die erste Episode, in der Jaokar meine Eingangsfrage zur Geburt des Blogs beantwortet: „When did you start the Blog, and what made you really take this step? Besonders interessant finde ich diese Aussagen:

  • I know exactly when I wanted to start the blog. It was when … and CNN was talking about how big blogs are.
  • What I really wanted to start was a magazine. I was thinking, how can we do s.th. for free, how do we get people etc. Rather than going to a print magazine I thougth this (a blog / Anmerkung zum Zitat) was s.th. very good.
  • Go big or go home: With the Internet being so big, and massive, if you are not looking to dominate the sector, I think you should not start.

Es liegt jetzt an Ihnen, wie diese letzte Aussage wirkt. Hoffentlich herausfordernd-ermunternd :-)

Sind Wissensblogs auch etwas für andere Unternehmen? (Teil 8 von 8)

Als letztes Thema in diesem Gespräch über den internen Blog bei namics kommt nun DIE Frage, die wohl allen unter den Nägeln brennt: Wäre so ein Blog auch etwas für unser Unternehmen, würde diese Art zu kommunizieren bei uns funktionieren, würden unsere Mitarbeiter/innen dabei mitmachen?

Eine solche Frage kann natürlich hier in Kürze weder pauschal noch erschöpfend beantwortet werden. Wie Marcel Albertin es sieht, ob diese Art der Kommunikation auch für grössere und andersartige Unternehmen denkbar ist, können Sie hier mitverfolgen:

Ausgewählte Kernaussagen in diesem Gesprächsabschnitt über Einsatz und Einsetzbarkeit derartiger Blogs auch in anderen Unternehmen sind:

  • Wirklich umgesetzt wird das nur in ganz kleinen Teilen. Sei es in Abteilungen oder so. Aber firmenweit wird das noch ganz ganz selten eingesetzt. Aber ich bin überzeugt, dass dies die Art und Weise der Zukunft sein wird.
  • Wir (gemeint ist namics) können es einfach ausprobieren. Wenn es dann nicht tut, dann machen wir wieder etwas anderes. Das ist vielleicht bei einem Unternehmen mit mehreren tausend Mitarbeitern nicht so einfach.
  • Es scheint, dass so ein Tool die Leute mehr dazu motiviert, eine Antwort zu schreiben als wenn sie ein E-Mail beantworten müssen. Das können wir statistisch zeigen: So und soviele Antworten haben wir mehr.
  • Wenn man das zwei- bis dreimal erlebt hat, sobald man selber zweimal eine gescheite Antwort innerhalb kurzer Frist hat, dann stellt sich die Frage schon nicht mehr: Dann ist es so logisch, dass man das tut.

Der Blog ist EIN Tool im Reigen der Wissensarbeits-Tools (Teil 7 von 8)

Zufriedenheit ist die Feindin des Fortschritts„, das pflegte mein Doktorvater zu sagen, wenn ich einmal im Genuss des Erreichten verweilen wollte. Und auch bei namics bleibt man nicht beim Erreichten stehen. Wohin die Weiterentwicklung geht, skizziert Marcel Albertin in dieser Sequenz:

Die wesentlichen Aspekte lesen Sie hier in ausgewählten sinngemässen Zitaten aus dem Gespräch:

  • Wir haben noch andere Know-how-Töpfe. Die Mitarbeiter stellen sich immer wieder die Frage, wenn es dauerhaftes Know-how ist, wo gehe ich damit hin. Die Abgrenzung, was kommt hier rein und was kommt in eine Know-how-Datenbank, die ist nicht mehr scharf.
    Zum geplanten, darüber gestülpten Portal, einem Metaportal:
  • Wir wollen die verschiedenen Bereiche wieder zusammenführen, das Aktuelle und das Bestehende.
    Gemeinsame Mechanismen sind:
  • RSS: Jede Informationsquelle muss per RSS ansprechbar sein, egal ob es ein Wiki, Blog oder sonstige Informationsquelle ist, und
  • es muss tagbar sei. Wir wollen die Themen taggen und nicht durch eine vorgegebene Struktur organisieren lassen.

Management-Information vom Blog-Cockpit ist für alle da (Teil 6 von 8)

Ist der unternehmensinterne Blog ein Erfolg? Wird diese Anwendung angenommen und von wem? Funktioniert sie im weitesten Sinne? Jemand der diese Fragen mit betriebswirtschaftlichem Blick stellt, will Zahlen und Statistiken sehen.

Et voilà – das Multi-Blog-System hat ein Management-Cockpit, in dem quantitative Nutzungsreports aktuell abgerufen werden können. Und dies auch wieder ganz offen – jeder Nutzer darf diese Statistiken sehen. Ob es alle tun, oder nur einige Wenige? Auf jeden Fall wirft Marcel Albertin regelmässig einen Blick darauf. Hier können wir ihm dabei über die Schulter schauen und etwas über seine Motive und bisherigen Erkenntnisse mit dieser Management-Information erfahren:

Einige der Erfahrungen, die der CTO in diesem Gespräch weiter gibt, sind:

  • Ich weiss welche Leute wieviel posten und wer wieviele Antworten gibt. Hier kann ich sehen, welche Posts am meisten gelesen werden, welche Themen wichtig sind.
  • Es liegt eigentlich nicht an der Kompetenz. Es gibt immer wieder Leute, die offener sind, die gerne kommunizieren. Die kommen auch hier häufig vor. Es gibt auch Leute, die man nie hört, die hört man auch hier nicht.
  • Wenn wir einen Event machen, der nichts mit dem Geschäft zu tun hat, z.B. „Wir schauen heute das Alinghi-Finale„, dann wir das auch über dieses System …