Know their Digital Footprint: Structured Search for People and Products

As a key account manager, wouldn’t you want to find out about your contact before your first visit? Or say you were a student who wants to call a sponsor to raise funds – wouldn’t it be nice to have more than the weather as a topic for your small talk? And if you are invited as a speaker or consultant for a product management related issue, why not impress your contacts with knowledge of what is said in social media conversations about the brand?

A student team addressed this challenge and devised a structured search approach with a special focus on social media. For those who have good reasons to invest more than 15 minutes in preparation of a customer contact, we recommend to have a look at the tutorial.

Presentation on Slideshare: Information Broker 2.0 – Recherche im sozialen Web

For detailed insights, see our project report („Leitfaden zur strukturierten Suche in sozialen Medien“ – 28 p., on Scribd and Calameo) for the structured search approach (Core Information Search – Specific Information Search – Visualization of Results) and a commented overview of more than 50 (mostly  free) social media search tools (as of Nov. 2010). The video and report have been produced by a team of students Albrecht/Grubisic/Ickelsheimer/Stadelmann in our overarching project „Information Broker 2.0„, supervised by my teaching assistant Sammer and me.

eBook zum Recruitment 2.0 und zur Praxis in Schweizer Unternehmen

Online-Stellenausschreibungen, E-Assessments und elektronische Bewerbungen gehören mittlerweile zum Alltag des Recruitment. In Social Software liegt die aktuelle Herausforderung: Social Recruitment ist der nächste Meilenstein für den Fortschritt des E-Recruitment.

Recruitment 2.0

In der Praxis sind das Interesse, aber auch der Aufklärungsbedarf darüber gross. Die Anwendung befindet sich noch im „Early Adopter“-Stadium. Am ehesten sind soziale Netzwerke, Podcasts und Arbeitgeberbewertungsplattformen bekannt und werden genutzt.

Die Aufarbeitung der Grundlagen und ein Schlaglicht auf die Praxis und die Pionieranwendungen vor einem Jahr ist für die grosse Gesamtheit derer, die abwarten, von Interesse. Ich empfehle, einen Blick in das eBook Recruitment 2.0 zu werfen, das im Rahmen der Abschlussarbeit von Christian Haueter, B.A. (HSG), entstanden ist.

Recruitment 2.0 – Empirische Untersuchung zur Praxis Schweizer Unternehmen

  • Es behandelt zum einen die Grundlagen: Begriffe E-Recruitment, Social Recruitment und Recruitment 2.0 sowie die Einflüsse von Social Media auf die Informationsbeschaffung, -distribution und Kommunikation,
  • zum anderen werden die Ergebnisse einer Studie unter Schweizer Unternehmen vorgestellt, d.h. die Interessenslage & Potentiale, der Nutzen für die Unternehmen und die Herausforderungen bei der Umsetzung. Im Okt/Nov. 2009 wurde der Online-Fragebogen an 166 Unternehmen in der Schweiz versand und von 58 ausgefüllt (Rücklaufquote 35%).

Der Autor der Untersuchung kommt zum Schluss: „So mangelt es bei vielen Personalern noch an einem tiefgreifenden Verständnis für die dem Web 2.0 zugrunde liegende Kultur. Und auch die Offenheit, routinisierte Verhaltensmuster und Prozesse an die Verwendung der neuen Technologie anzupassen, ist oft zu wenig ausgeprägt. … Sowohl die zunehmende Bedeutsamkeit des Internets als zentrales Medium als auch die Fähigkeit verschiedenster Unternehmen, die Erwartungen an den Einsatz von Recruitment-2.0-Anwendungen mehr als zu erfüllen, sprechen dafür, Web-2.0-Anwendungen in den Recruitment-Alltag zu integrieren. Sobald sich die Unternehmen bewusst werden, dass sowohl beim Recruitment als auch im Web 2.0 die Person als Talent oder Benutzer im Zentrum steht, wird sich auch die gemeinsame Entwicklung weiter verstärken. Eine erhöhte Kollaboration, Interaktion und Kommunikation über Web 2.0 Kanäle wird sich einstellen und einem professionell betriebenen Recruitment 2.0 steht dann nichts mehr im Weg. Es wird aber interessant bleiben, die Stärke des Einflusses der Web-2.0-Kultur auf diejenige des Recruitment genauer zu beobachten. Die Anwendungsformen der Möglichkeiten im Web 2.0 für das Recruitment hängen letzten Endes von der Kreativität der Recruiter ab. In einem grossen Masse wird also die Motivation und Vorstellungskraft beim Einsatz der neuen Technologie zum Spektrum des Recruitment 2.0 beitragen.“ (S. 52 f.)

Viel zu lernen über SEO und SEM sowie SMO

Internet-Briefing SEO-Konferenz Referenten

Die Konferenz Suchmaschinenoptimierung des Internet-Briefing.ch bot ein dichtes Programm. Ich fand zwischen Mitschreiben und Mitsurfen keine Zeiten zum Twittern. Deshalb hier der Einblick in das Gelernte und in die Themen, denen ich noch vertieft nachgehen werde. Schauen Sie, was auch für Sie Interessantes dabei ist.

  • Für Einsteiger in das Thema SEO (Search Engine Optimization) ist der Starter Guide von Google (30 Seiten) zu empfehlen. Er wurde erst kürzlich überarbeitet und berücksichtigt auch Optimierung für Mobilgeräte.
  • Von SEO spricht man, wenn es um die „organic search results“ geht, von SEM (Search Engine Marketing), wenn bezahlte Suchergebnisse wie die AdWords bewirtschaftet werden. SMO (Social Media Optimization) kommt neu hinzu, weil man auch bei diesen die Aufmerksamkeit für die eigenen Inhalte und die Klick-Through-Wahrscheinlichkeit beeinflussen kann.
  • Google wartet laufend mit Neuerungen auf, die auch bei der Websiteoptimierung  im Hinblick auf das Ranking in den Suchresultaten zu berücksichtigen sind, SEO wird komplexer. Z.B. werden Bilder und Videos, nicht nur Text, d.h. Rich Snippets, bei den Suchresultaten angezeigt. Neu gibt es Google Social Search und Google Instant Search. Und Image Swirl aus GoogleLabs für die Bildersuche habe ich erstmals ausprobiert.
  • Für professionelle Websiteanalysen setzt  man sich ausser mit Google Analytics auch mit Google Webmaster-Tools auseinander. Es gibt Aufschluss, wie die Website von Google gesehen wird.
    In den Unterlagen „Website Architecture for Search Engines) (Slideshare) des Referenten Joe Spencer erfahren Webmaster viele Details.
  • Immer mehr Anwender suchen explizit nach Bildern und Videos. Deshalb macht es Sinn, eine Website (z.B. meinen Videoblog hier) für diese Suche zu optimieren. Dafür wurde ein WordPress-Plugin von Joast de Valk empfohlen, und M. Kliehm twitterte dieses Plugin: XML Sitemap for Video?
  • Bei den weniger technisch orientierten Vorträgen waren die Aussagen von Stefan Marx, Online Marketing Manager bei Trivadis, aufschlussreich. Das Unternehmen betreibt einen Twitter-Account, hat aber bewusst keine Facebook-Präsenz; auch werden keine offene Kommentarfunktion und kein Tagging zu Inhalten auf der Unternehmenswebsite angeboten – Kundenäusserungen werden als Testimonials präsentiert. Mitarbeiter, die wollen, dürfen einen Blog schreiben – aber das Marketing hat nichts reinzureden, sonst würden die Fachblogger streiken. Social Media sieht S. Marx übrigens klar als Kommunikations- und nicht als Vertriebskanal.
  • Martin Kliehm, Senior Frontend Engineer bei Namics, machte anhand von Studienergebnissen (siehe Slideshare) klar, wie wichtig die schnelle Ladezeit einer Website für den Traffic und die Konversionsrate ist, und gibt Tipps, wie man das erreicht: Ein Fundstück für Techies.
  • Wie Social Media wirken und Traffic erzeugen, hat Philipp Sauber von website-marketing.ch lebendig vorgetragen (siehe Slideshare). Wie virale Schleifen funktionieren zeigt sein Beispiel:“Die Reise eines Tweets“. Facebook und Twitter etablieren sich als Suchmaschinen. Bemerkenswert ist auch sein Youtube Channel, wo man kurze How-to eLectures zu Social Media Marketing und Social Networks findet. Das wird eine „Leseempfehlung“ auf dem Schwesterblog LearningWaves.
  • Dank Niels Dörje weiss ich nun mehr mit den Begriffen „universal search“ und „blended search“ anzufangen. Noch öfter als als bisher werde ich in Google News schauen – nicht nur weil heute das Ticker-Thema ist, ob alle 33 Minenarbeiter in Chile sicher ans Tageslicht geholt werden können, denn sogar für Journalisten ist dieser Dienst ein Recherchetool. Last  not least fühle ich mich jetzt als Angehörige meiner Universität, der Hochschule St. Gallen- HSG, verantwortlich dafür zu sorgen, dass es bald mehr HSG-Orte als „Tropfen“ auf Google Maps zu finden gibt als bisher unter „HSG …“.

Web 2.0 und Enterprise 2.0: Die klassischen Machtstrukturen geraten einfach ins Wanken

Ulrike Reinhard präsentiert Ausschnitte aus dem Gespräch „Enterprise 2.0 meets HR“ zwischen Thomas Sattelberger, Personalvorstand und Arbeitsdirektor der Deutschen Telecom AG, und Prof. Dr. Peter Kruse. Einige Zitate daraus, die ich mir für die Verwendung in eigenen Vorträgen und Diskussionen merken möchte, habe ich  für Sie hier in Text festgehalten.

Prof. Dr. Peter Kruse:

  • Die klassischen Machtstrukturen geraten einfach ins Wanken. Insofern wird uns das Thema „Macht“ die nächsten Jahre heftig begleiten.
  • Mit dem Web 2.0 ist der Druck auf das System gewachsen. Wir haben eine Welt, die sich immer stärker vernetzt. Wir können uns immer weniger erlauben, das zu ignorieren.
  • In den letzten 20, 30 Jahren haben wir sehr stark optimiert. Plötzlich steht das Thema „Innovation“ stark im Raum. Innovation funktioniert in Netzwerken deutlich besser. Im Bereich der Umsetzung brauchen wir Hierarchie. Aber die gute Idee zu bekommen ist eine Netzwerkfunktion.
  • Wir müssten uns irgendwie Gedanken darüber machen: Wie können wir die Abstimmungsprozesse zwischen diesen verschiedenen Professionen beschleunigen? Da wird es interessant in Richtung Enterprise 2.0, denn ich glaube, dass die Werkzeuge, die dort vorhanden sind, tatsächlich diese Prozesse beschleunigen können.
  • Ich glaube das ist kein Idealismus, sondern das ist ein systemisches Fakt. Hier findet etwas statt, was Transparenz von aussen erzwingt.
  • Wenn gemeint wird, man könne mit strategisch-taktischer PR das Ganze noch im Griff halten …, dann sage ich: „Jetzt träumt weiter“. Die innere Logik der Netze arbeitet gegen eine ideologische Vereinheitlichung.
  • In Netzen ist der mächtig, der einspeist, … der als Nachfrager unterwegs ist, nicht der Anbieter.
  • Wenn wir die Regeln in einem System ändern, machen wir ein neues Spiel auf. … Wer immer das behauptet, er wüsste das, der guckt hier in eine Glaskugel; da sage ich: He komm, sei lieber still.

Th. Sattelberger:

  • Ich vermute, wir bekommen in Teilen eine Renaissance der mittelalterlichen Zünfte, (Kruse: also eine Art von Idendität, die sich an meine Professionalität knüpft.) wo die juristischen Grenzen (der Firma) eigentlich beliebig sind.
  • … dass ich als Unternehmen in jeder Faser im Grunde ausgeleuchtet werden kann, und dass ich damit meine Handlungen sehr viel bewusster gestalten müsste. Insofern ist das Netz ein äusserst willkommener Beschleuniger dessen, was gute Menschen schon immer wollten.
  • Um nicht in einer Parallellwelt autistisch zu leben, muss ich (HR) aktiver Mitspieler sein.
  • Je stärker Menschen im Netz tätig sind, umso mehr sind wir gezwungen, die Internetdemokratie auch real zu leben.
  • Das Arbeiten mit dem Netz und im Netz ist eigentlich ein Arbeiten, das auch sehr würdevoll (Kruse: … gegenseitig würdigend) ist.

Und last, not least: „Lieber Herr Kruse, da muss man erst in unser Alter kommen, um das so relaxt zu sagen.“