Web 2.0 kann drin sein, auch wenn es nicht drauf steht (Teil 1 von 8)

Wie in der Einführung zu dieser Vlog-Serie schon gesagt, war Dr. Johannes Müller von Web-2.0-Paradigmen schon so durchdrungen und überzeugt, dass sie in der Anwendungskonzeption umgesetzt waren, bevor dieses Schlagwort überhaupt geprägt wurde. Den ‚Spirit‘ von References@BT, der Projekt- und Lösungsdatenbank bei Building Technologies, Siemens (siehe auch BT Global Website), bringt er uns in diesem Interview-Ausschnitt näher:

Kernaussagen von Dr. J. Müller darin sind:

  • Ich denke, dass Web 2.0 dem Wissensmanagement … einen Anschub gegeben hat.
  • Das System ‚Sharenet‚ gibt es seit 1999. Schon zur damaligen Zeit wurde eben der Nutzer in den Mittelpunkt gestellt und nicht die IT-Applikation.
  • Mir geht es viel weniger darum, dass ich eine allwissende Datenbank aufbaue, …, mir geht es vielmehr darum, mit References@BT Nutzer zu vernetzen; Kolleginnen und Kollegen auf der Welt miteinander ins Gespräch zu bringen. … Und das ist für mich Web 2.0 im Sinne von Social Networking.

Siehe auch:
Einführungsbeitrag mit Links zu Publikations-Downloads

1 Kommentar zu diesem Artikel


  1. Dieter Josten schrieb:

    Ich denke da hat Herr Dr. Müller vollkommen recht, es geht darum Mitarbeiter miteinander ins Gespräch zu bringen, wie umgesetzt ist eigentlich egal. Wissen ist nicht digitalisierbar.

    Wenden wir uns von “Wissen als Produkt” mal ab, dann scheint es schlüssig sich vornehmlich dem Design und der Entwicklung von Werkzeugen, Methoden, und Umgebungen (Kultur) zu widmen, die Mitarbeiter dabei unterstützen in zunehmenden Maß Kontrolle über ihr eigenes Lernen und Wissen zu gewinnen und ihren eigenen Veränderungsprozess erfolgreich zu gestalten. Wesentlich dabei der Austausch, die Reflektion und Wertschätzung innerhalb seines sozialen Umfelds.

    Eine solche Umgebung und dazu notwendiger Unternehmenskultur ermöglichen Mitarbeiter erst ihre Gedankengänge, Gefühle und Emotionen sichtbar und diskutabel zu machen. Durch die Dialoge mit anderen Kollegen entsteht so eine enge soziale Verbindung sowie Vertrauen und Akzeptanz – und dies lässt uns erst Berge versetzen ;-)

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