Man wird ja eher gestraft als gestreichelt, wenn man Dinge zeitgemäss anders macht, nicht wahr? Heute verbrachte ich den Tag an der LEARNTEC in dem Workshop „Spinnersuite: Kunst und Lernen“, wo wir uns auf Initiative von Thomas Glatt fragten, wie man Lerndesign kunst-voll gestalten kann.

Kurzer Exkurs dazu: Mich hatte die Ausstellung „Picasso und die Meister“ in Paris auf die Idee gebracht, Kunstgenres und „Spinner“ in der Kunst als Vorbild zu nehmen, um Inspirationen für innovative Learning Designs zu gewinnen. Wenn in Paris im Grand Palais neben Picassos Werken die „Alten Meister“ hängen, die ihn inspirierten, heisst das doch auch: fürs Abgucken muss man sich nicht schämen.

Nun aber zum Auslöser dieser Randnotiz. Die Arbeitsgruppen generierten eine Menge an Ideen, die man dann persönlich weiter verfolgen will. Das muss notiert werden, denn auf den Fotos der Flipcharts und Pinwände steht das ja nicht unbedingt. Meine To-do-Liste  machte ich mit der Notizen-Anwendung auf meinem Smartphone. Sehr praktisch, so aus dem Handgelenk, im Sitzen oder im Stehen. Das Notebook wäre auch zur Hand gewesen, aber es blieb schon deshalb im Koffer, weil im Konferenzbereich der Internetzugang über W-LAN nicht funktionierte – wie enttäuschend, Karlsruhe Messe & LEARNTEC  ;-(  . Das Problem dabei war folgendes: Die anderen Teilnehmer sehen das und denken, ich würde SMS tippen und wäre gar nicht bei der Sache. Würde ich auf Papier schreiben, wäre die Wahrnehmung gerade gegenteilig. Fürs smarte Tippen gab es also hie und da ein paar sanft-böse Blicke. Seufz, sollte ich mir das nächste Mal wohl besser ein Schild umhängen: Ich bin voll dabei!