The Word ‚Blog‘ is a Mistake (3 von 7)

Der Mensch hinter einem Blog interessiert schon, aber will die Web-Öffentlichkeit wirklich seinen oder ihren Tagesablauf kennen? Auf die Idee könnte man ja kommen, wenn der Begriff ‚Weblog‘ mit den Übersetzungen „Diary“ oder „Journal“ erklärt wird. Ajit Jaokar meint deshalb: „The word ‚blog‘ is a mistake“.

Trotzdem blogged er nicht nur Fachbeiträge, sondern sagt:

  • I also talk about Tintin and Asterix. The reason why you do this? (…) In an online world it is very difficult to connect to people.
  • I think the human factor is very important.

Verträgliches Nebeneinander: Buch gedruckt und Buch geblogged (2 von 7)

Hier in Barcelona ist heute, am UNESCO Welttag des Buchs, ein intellektueller Valentinstag: Am Festtag St. Jordi ist es Brauch, dass Frauen ihrem Liebsten ein Buch schenken.
Das scheint mir der passende Tag, um von einem Blogger zu hören, warum es Sinn macht, ein Buch zu drucken, selbst wenn man die Inhalte schon vorab laufend im Blog veröffentlicht hat. Dieser scheinbare „Widersinn“ hat jedenfalls die studentischen Zuhörer des Gastvortrags von Ajit Jaokar in meiner Lehrveranstaltung „Knowledge Management in Global Business“ sehr interessiert.

Zu der Ausgangsfrage, wie er zwischen Wissen teilen und Wissen abschotten abwägt, hier einige Kernaussagen aus den fünf Gesprächsminuten in diesem Video:

  • I am very open in terms of sharing my knowledge. (…) I will encourage even my authors to blog about the book extensively.
  • You can get almost about 90% of my books through my blog. (…) It works because people will also buy a book.
  • Chronological is very difficult in your mindset to get to. (…) There are people who will do it (Anmerkung: Die Blogbeiträge als Buchersatz zusammenstellen). It does not effect me (Anmerkung: ihn als Buchverleger) too much.
  • The other reason why it works is …. it works in other ways.
  • There was this person who was taking whole bunches of other peoples‘ blogs, not just mine. (…) I started getting emails saying ‚this person is copying your blog‘. (…) The community essentially revolted.

Ausserdem ist heute noch Tag des Bieres, das Deutsche Reinheitsgebot hat Geburtstag. Also für mich ist klar: Voy de copas en Barcelona, voy tomar una caña, werde eine Buchlesung besuchen anstatt Blogs zu lesen; und ob ich zur Feier von St. Jordi eine Rose bekomme – die Männer schenken nämlich keine Bücher – quién sabe . . .

Sie wollen Ihren eigenen Blog starten? „Go big or go home“ (1 von 7)

Wenn man sich mit dem Gedanken trägt, einen eigenen, persönlichen Blog zu starten, dann denkt man als erstes daran, jemanden zu fragen, der das erfolgreich geschafft hat. Gedacht, getan, ich habe das für meine Studierenden möglich gemacht, und lasse Sie hier nun an den Einblicken eines erfahrenen Bloggers teilhaben.

 

Als Gastreferenten in meiner Lehrveranstaltung „Knowledge Management in Global Business“ konnte ich am 12. Dezember 2007 Ajit Jaokar nach St. Gallen holen. Er schreibt im Bereich Mobile Web 2.0 den renommierten Fachblog „Open Gardens„. Aus unserem über einstündigen Gespräch finden Sie in diesem und weiteren Posts sieben Ausschnitte in Englischer Sprache, die mir – als damals noch mit dem eigenen Blog-Vorhaben „schwanger Gehende“ – Eindruck gemacht haben. Hier die erste Episode, in der Jaokar meine Eingangsfrage zur Geburt des Blogs beantwortet: „When did you start the Blog, and what made you really take this step? Besonders interessant finde ich diese Aussagen:

  • I know exactly when I wanted to start the blog. It was when … and CNN was talking about how big blogs are.
  • What I really wanted to start was a magazine. I was thinking, how can we do s.th. for free, how do we get people etc. Rather than going to a print magazine I thougth this (a blog / Anmerkung zum Zitat) was s.th. very good.
  • Go big or go home: With the Internet being so big, and massive, if you are not looking to dominate the sector, I think you should not start.

Es liegt jetzt an Ihnen, wie diese letzte Aussage wirkt. Hoffentlich herausfordernd-ermunternd :-)

Microblogging – Wenn man die Blogstille kaum aushält: Tweet, tweet, …

Microblogging and Social Networking ToolDas Wesen meines Wissensblogs verträgt Ferien, Stillephasen. Eine solche geht gerade zu Ende. Nur, kann man es so lange ohne Bloggen aushalten? Vermutlich nicht, wenn man erst einmal damit begonnen hat. Für das „Zwischendurch“ bediene ich mich des sogenannten Microblogging mit Twitter. Da zwitschere ich mehr oder weniger Belangloses vor mich hin. Posts in Twitter sind maximal 140 Zeichen lang und man nennt sie „Tweets„, so wie das Zwitschern von Vögeln. Wer Blogposts von mir als beinahe tägliche Informationsdosis nutzen möchte, kann mir folgen (Find&Follow; Andrea Back), so wird in Twitter das Abonnieren der Microblogposts bezeichnet. Social Networking ist übrigens im Doppelpack gleich mit dabei. Und vielleicht machen Sie ja sogar selbst beim Bloggen mit; immerhin ist Twitter eines der Lieblingstools von Wissensarbeitern, jedenfalls von denen, die sich in Jane Harts laufender Umfrage zu Top 100 Tools dazu äussern; es ist gegenüber 2007 unter die ersten 20 Plätze vorgerückt. Man wird davon noch hören (z.B. Seesmic + Twhirl is a Vision of the Web’s Future), denn es ist auch eine Plattform für Mobile Blogging, und die mobilen Web-Anwendungen steht vor einer explosiven Entwicklung.