Die Verschiebung der Uhrzeit für das Interview bei der Blogwerk AG in Zürich hat Peter Hogenkamp mir am Vorabend über mehrere Kommunikationskanäle mitgeteilt; hätten wir mehr miteinander zu tun, wäre das Vertrauen, dass mich Instant Messaging via Skype errreicht, schon etabliert gewesen. Hier berichtet er vom Fluch und Segen des Instant Messaging als Kommunikationsmittel im Arbeitskontext; er musste aber beim Instant Messaging noch keine grossen Ordnungsrufe starten.
Bei Blogwerk benutzt man Skype und Google Talk, weil die meisten Leute, die sich im Web bewegen, auch beides haben.
- Es ist toll, wenn man sofort eine Antwort bekommt; andererseits will man natürlich nicht ständig abgelenkt werden.
- Wenn er regeln wollte: Wann E-Mail? Wann Instant Messaging, wäre das wahnsinnig kompliziert, sagt Hogenkamp. Auch hier gilt wieder der Common-Sense-Ansatz. Er findet jede Weisung dazu (z.B. die von mir an meine Mitarbeiter) anstrengend.
- Wenn man in den Archivierten Nachrichten etwas sucht, ist es praktisch, wenn Chat- und E-Mail-Kommunikation zusammen durchsucht werden, was bei Google so ist, wenn man auch ein Mailkonto dort unterhält.
- Die Gruppen-Chat-Funktion ist unentbehrlich. Sie wird parallel zu den Telefonkonferenzen genutzt, damit man z.B. URLs austauschen kann, aber auch sonst, wenn man schnell etwas abstimmen will. [Anm.: Das kann ich nur bestätigen; kürzlich fragte ich spontan drei meiner Doktoranden im Gruppenchat, ob sie es besser fänden, von „Social Media“ oder von „Social Software“ zu sprechen. Das war in 2 Minuten ausdiskutiert, obwohl jeder woanders war, und schnell entschieden, d.h. mein Workflow zum Business-2.0-Blog-Redesign konnte ohne Liegezeit abgeschlossen werden.]