Open Space – Radical Innovation for Meetings (Radikalkur für Tagungen)

Gehören Sie schon zu den Open-Space-Erleuchteten? Wollten Sie schon immer wissen, wie das geht, und vor allem wie das ausgeht: Eine Tagung ohne feste Agenda? Frank Roebers, CEO der Synaxon AG, kann es Ihnen aus eigener Erfahrung berichten.

Leihen Sie ihm für knapp vier Minuten ihr Ohr. Er erzählt, wie eine Tagung, die mit einigen Momenten im Schockzustand begann, zu den wertvollsten zwei Tagen wurde, die er jemals auf einer derartigen Veranstaltung verbracht hat. Und vielleicht werden auch Sie, so wie er durch diese positive Erfahrung, zum Open-Space-Evangelist.

PS: Barcamps sind übrigens sogenannte „Unkonferenzen“ zu Web-2.0-Themen, die der Open-Space-Methode nahe stehen. Dort geht man in der Regel ohne Krawatte hin, dafür eventuell mit Schlafsack.

Weblog-Success: „Content is King, but if the Queen is not Happy …“

Erfolgsfaktoren herauszukristallisieren ist ein Klassiker unter den Forschungsfragen; in einem früheren Post über einen viel beachteten wissenschaftlichen Artikel dazu war schon einmal Thema, wie lange es braucht, um überhaupt daran zu denken, in die Top-100 Blogs (Technorati) aufrücken zu können.
Bei meinem Visiting Scientist Assignment an der City University of Hongkong konnte ich mit der Forscherin und Koautorin, Helen DU, persönlich sprechen. Sie arbeitet im Research Team von Prof. Dr. Christian Wagner und beschäftigt sich mit Web 2.0 Technologien und Anwendungen. Sie untersucht seit über zwei Jahren die in Technorati als Top-100 gerateten Blogs.

In diesen Gesprächsausschnitten erfahren wir, dass gute Inhalte (Content) allein noch nicht einen grossen Leserkreis und oberste Ränge in der Popularitätsskala sicherstellen, weder das Thema an sich noch die inhaltiche Qualität der Beiträge. „Content is King„, das ist zwar unbestritten und kann als Selbstverständlichkeit vorausgesetzt werden, aber den entscheidenden Unterschied machen andere Faktoren.

Helen Du spricht in diesen knapp drei Minuten auch von den Entwicklungsstufen (insgesamt vier Stages bzw. Generations), die Weblogs durchlaufen haben; und hier noch zwei Zitate, um auf den Videobeitrag neugierig zu machen:

  • … among the very successful ones we have variety of topics. Topic, having a central theme, will not really help you to increase your readership popularity, …
  • Just like one other blogger had mentioned „Content is king, but technology is queen“.

Bloggen lernen: Learning by Doing, and be Genuine (7 von 7)

Am Schluss meines Gesprächs mit Ajit Jaokar steht die Frage nach einer Empfehlung aus berufenem Munde für Newbies. Wie kann man sehr effektiv das Bloggen lernen? Hören wir, was Jaokar den Studierenden und mir dazu ans Herz gelegt hat:


Und die wesentlichen Kernaussagen hier im Text:

  • Try it out and do it for some time.
  • There is no exact answer to how these things work. (Siehe dazu auch einige interessante Passagen aus einer Keynote von Clay Shirky, die ich kürzlich in dem Blogpost „Woher die Zeit nehmen …“ hervorgehoben habe; ab Minute 7 jener Videoaufzeichnung)
  • You might end up doing something different than you intended to do.
  • Also be genuine, because I really think it is different to fake stuff.

Traffic – Erfolgsmassstab für einen Blog (6 von 7)

Die Kenngrösse „traffic“ erzeugt bei Websitebetreibern glänzende Augen und einen Glückshormonschub – im Gegensatz zu Grossstadt-Autofahrern wie mir zur Zeit in Barcelona, wo „traffic“ eher mein Stresshormonlevel hochtreibt. Für den Website-Verkehr gilt in aller Regel „Umso mehr ‚traffic‘, desto besser„.

Was das mit dem Google-Page-Rank zu tun hat, erklärt Ajit Jaokar in diesem Gesprächsausschnitt (1,5 Minuten). Er hat mit seinem Blog bereits schon 7 von 10 Ranking Punkten erzielt, was für den Blog einer Einzelperson sehr hoch ist.

Den aktuellen Page-Rank kann man mit diesem Tool überprüfen. Open Gardens hat nach wie vor 7, und siehe an, mein Blog hier kommt auf 4. Aktualisiert wird diese Kennzahl von Google alle paar Monate.