Wundertüte Wiki: Meetings werden weniger und effizienter (Teil 6 von 9)

Kaum jemand, der nicht über die viele, teils unproduktive, Zeit klagt, die unsereins die Woche über in Meetings verbringt. Hätten Sie gedacht, dass ein Unternehmenswiki hier Abhilfe schaffen könnte? Das klingt wie ein Wunder, ist aber keines. Frank Roebers, CEO der Synaxon AG, erklärt in knapp einer Minute, wie es zu folgenden Nutzeffekten bei Besprechungen kommt:

  • Ganz oft sind Themen aus der Agenda abgearbeitet, bevor das Meeting überhaupt stattfindet,
  • sehr oft werden die Besprechungen viel kürzer,
  • die Meetings befassen sich mit ganz anderen Themen; da geht es mehr um systemische Dinge, um sehr grundsätzliche Themen, und
  • manchmal fallen die Meetings ganz aus.


Um dafür auch in Ihrer Organisation den Boden zu bereiten, sollten Sie erreichen, dass alle Beteiligten Besprechungen grundsätzlich im Wiki vorbereiten. D.h., wenn Sie ein Meeting machen wollen, dann legen Sie einen Wiki-Artikel an und fordern alle Teilnehmer auf, ihre Tagungsordnungspunkte einzutragen. Was sich dann daraus entwickelt? Hören Sie dazu doch den Interviewausschnitt an.

Finden und Beitragen von Lösungen: Nichts einfacher als das (Teil 2 von 8)

Fragen der folgenden Art lassen sich bei Building Technologies, Siemens, quasi auf Knopfdruck beantworten: „Zeige mir alle Kundenprojekte, die wir mit Banken in der Schweiz im Bereich Zutrittskontrolle durchgeführt haben“; „Zeige mir die Projekte in 50 km Umkreis von mir“- gleich in Google Maps.
Dr. Johannes Müller
ist für die Applikation und Community von References@BT verantwortlich. Ihm sind zwei Grundprinzipien sehr wichtig:

  • Einfaches Auffinden von Informationen und
  • einfaches Einstellen von eigenem Wissen.

Hören Sie in das wenige Minuten kurze Video hinein;  Herr Dr. Müller spricht über etliche konkrete Beispiele dafür.

Sämtliche Attribute können verbunden mit einer intelligenten Schlagwortsuche zu einer Kombinationssuche zusammengefasst werden, so dass man auch mit „Vienna“ attributierte Einträge findet, wenn man nach „Wien“ sucht. Die Hemmschwelle, eigene Informationen beizutragen, ist so niedrig wie möglich gehalten. Ein Orientierungsproblem: „Ich würde etwas dazu sagen wollen, aber ich finde den Link nicht; wo kann ich jetzt darauf antworten?“ soll gar nicht erst auftauchen. Ihm ist auch sehr willkommen, wenn jemand nur die Zeit findet, eine kurze Übersicht zu einem Projekt zu schreiben, aber damit zum Ausdruck bringt: „Ich bin für weitere Fragen zu erreichen“. Ausschlaggebend ist, dass die Leute schnell auf Projekte und Ansprechpartner kommen.

Von den Ideen, den 2.0-Charakter der Anwendung weiter auszubauen, sei hier nur ein Feature genannt. Dr. Johannes Müller möchte diese Anwendung noch viel stärker in anderen Intranetsites verankern, z.B. Inhalte aus References@BT-Datenbanken in ganz anderen Websites anzeigen. Dann werden diese Websites lebendig, denn sie ändern sich von Tag zu Tag. Auch dafür gibt er im Interview-Vlog ein Beispiel.

Siehe auch:
Einführungsbeitrag mit Links zu Publikations-Downloads

Druckvolle Wiki-Einführung: „Komm ich zeig’s dir – mal 10“ (Teil 5 von 9)

Man kann Mitarbeiter ja nicht zwingen, an einem Unternehmenswiki teilzunehmen. Der Initiator und CEO Frank Roebers hatte von Anfang an ein paar glühende Fans bei der Synaxon AG. Er erzählt hier im Interview: „Ich war nicht allein … Die, die privat schon in Wikis gearbeitet haben und Web 2.0 verstanden haben, die haben gesagt: Das wird uns so nach vorne bringen!“ Die grosse Mehrheit der Mitarbeiter muss allerdings mit harten Fakten überzeugt werden:

Mit einem Team von rund zehn Leuten ist man sehr druckvoll an die Wiki-Einführung gegangen. Mit ‚Druck‘ ist laut Roebers gemeint: „Ich bin von einem Büro ins nächste gerannt: ‚Was machst du gerade? Warum steht das nicht im Wiki?‘ Wir haben immer klar gemacht: ‚Ihr macht hier einen Fehler … Ihr führt hier zwei Systeme, das macht viel mehr Arbeit‘ „. Zum Einwand, dass das Neue kompliziert sei, hiess es einfach: „Komm, ich zeig’s dir, das ist ganz einfach: Rübernehmen den Text – und fertig!

Web 2.0 kann drin sein, auch wenn es nicht drauf steht (Teil 1 von 8)

Wie in der Einführung zu dieser Vlog-Serie schon gesagt, war Dr. Johannes Müller von Web-2.0-Paradigmen schon so durchdrungen und überzeugt, dass sie in der Anwendungskonzeption umgesetzt waren, bevor dieses Schlagwort überhaupt geprägt wurde. Den ‚Spirit‘ von References@BT, der Projekt- und Lösungsdatenbank bei Building Technologies, Siemens (siehe auch BT Global Website), bringt er uns in diesem Interview-Ausschnitt näher:

Kernaussagen von Dr. J. Müller darin sind:

  • Ich denke, dass Web 2.0 dem Wissensmanagement … einen Anschub gegeben hat.
  • Das System ‚Sharenet‚ gibt es seit 1999. Schon zur damaligen Zeit wurde eben der Nutzer in den Mittelpunkt gestellt und nicht die IT-Applikation.
  • Mir geht es viel weniger darum, dass ich eine allwissende Datenbank aufbaue, …, mir geht es vielmehr darum, mit References@BT Nutzer zu vernetzen; Kolleginnen und Kollegen auf der Welt miteinander ins Gespräch zu bringen. … Und das ist für mich Web 2.0 im Sinne von Social Networking.

Siehe auch:
Einführungsbeitrag mit Links zu Publikations-Downloads